deutscher Verwaltungsbeamter; Staatssekretär 1988-1991
* 15. Januar 1927 Erfurt
† 10. September 2012
Herkunft
Karl-Heinz Carl wurde 1927 als Sohn eines Kaufmanns in Erfurt/Thüringen geboren, wo er auch aufwuchs.
Ausbildung
Er besuchte dort die Schule, wurde 1943 noch zum Kriegsdienst eingezogen und machte 1947 in Erfurt sein Abitur. Nach Verlassen der Sowjetischen Besatzungszone studierte er von 1948 bis 1951 an der Universität Hamburg Rechtswissenschaften und legte ebenfalls in Hamburg 1951 und 1955 beide juristischen Staatsexamen ab. 1953 promovierte er zum Dr. jur.
Wirken
Eine erste Anstellung fand C. 1955 in Rheinland-Pfalz, wo er bis 1961 im höheren Verwaltungsdienst arbeitete und Referent für Lastenausgleich und Wiedergutmachung im Mainzer Finanzministerium war.
1961 wechselte er in das Bundesfinanzministerium in Bonn und war auch hier bis 1966 in der Rechtsabteilung Referent für Fragen des Lastenausgleichs und der Wiedergutmachung, anschließend in der Haushaltsabteilung Referent für Teile des Verteidigungshaushaltes und ab 1968 Referatsleiter für Teile des Verteidigungshaushaltes und für NATO-Belange. Ab 1970 war er für den Haushalt des Bundesinnenministeriums einschließlich der Koordinierung des Umweltschutzes zuständig.
1978 ging C. nach Brüssel, wo er bis 1983 als Leiter des Finanzreferats der deutschen NATO-Vertretung fungierte. Dank seiner vielfältigen Aufgaben und Erfahrungen war er bald mit Fragen der Verteidigungsfinanzen ebenso vertraut wie ...